Bamberg - Kirche und Pfarrei von St. Getreu
Das ehemalige Benediktinerpriorat St. Getreu wurde um 1123 von Bischof Otto I. als Zelle für Frauenklöster gegründet und gehörte zum ehemaligen Benediktinerkloster St. Michael. Die Kirche St. Getreu in ihrer heutigen Form wurde zwischen 1652 und 1733 erbaut und 1733 nach einem Entwurf von Justus Heinrich Dientzenhofer umgebaut.
Das an die Kirche angrenzende Presbyteriumsgebäude stammt aus den Jahren 1733-35 und wurde nach dem Entwurf von Justus Heinrich Dientznehofer erbaut.
Geschichte
Das ehemalige Benediktinerpriorat St. Getreu wurde um 1123 von Bischof Otto I. als Zelle für Frauenklöster gegründet und gehörte zum ehemaligen Benediktinerkloster St. Michael.
Die Kirche St. Getreu in ihrer heutigen Form wurde zwischen 1652 und 1733 erbaut und 1733 nach einem Entwurf von Justus Heinrich Dientzenhofer umgebaut. Das an die Kirche angrenzende Presbyteriumsgebäude stammt aus den Jahren 1733-35 und wurde nach dem Entwurf von Justus Heinrich Dientznehofer erbaut.
Nach der Säkularisation im Jahr 1803 wurden die Gebäude der Spitalkommission zur Errichtung eines "Irrenhauses" übergeben, das von dem berühmten Bamberger Arzt Adalbert Friedrich Marcus gegründet wurde und bei seiner Eröffnung im Jahr 1805 eines der ersten in Bayern und Deutschland war.
Nach der Übergabe an die Stadtverwaltung im Jahr 1819 begannen umfangreiche Baumaßnahmen auf dem Gelände: 1898 wurde ein Pavillon für Frauen, 1899 eine Direktorenvilla und 1907 ein Pavillon für Männer errichtet, die unabhängig voneinander unter Denkmalschutz stehen. Ebenfalls 1907 wurde eine Dampfwäscherei mit einem Ballsaal gebaut. Alle Unterbauten sind denkmalgeschützt.
Architektur
Die nach Osten und Nordosten ausgerichtete Kirche ist ein verputzter, vierteiliger, turmloser Barockbau mit einfacher toskanischer Pilastergliederung, bestehend aus Querschiff, Kirchenschiff, Chor und Chor. Auf dem Dach des Chors befindet sich ein Glockenturm mit Zwiebelhaube. Die Kirche wurde zwischen 1652 und 1733 erbaut.
Im Osten, rechtwinklig zur Kirche, befindet sich das Presbyterium, das mit seiner Ostfassade mit dem Mutterkloster St. Michael harmoniert. Es handelt sich um ein zweigeschossiges Gebäude aus Sandsteinblöcken mit einem Mansardwalmdach, das auf einem hohen Sockel errichtet wurde und eine einfach gegliederte Barockfassade mit einem zentralen Strebepfeiler aufweist. Der Chor wurde zwischen 1733 und 1735 erbaut und 1738-40 auf beiden Seiten erweitert.
Gegenwart
Das ehemalige Benediktinerpriorat St. Getreu ist heute Teil des Klinikums am Michelsberg (St. Getreu Straße 18).